Die Putzfraueninsel Book Cover

    Angaben zum Buch

  • Erscheinungsdatum: 1. August, 1991
  • Verlag: Krösus Verlag
  • Sprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch, Holländisch, Spanisch, Portugiesisch, Türkisch, Estnisch, Polnisch, Litauisch
  • Lieferbar als: Gebunden, Taschenbuch
  • Format: 19.05 x 11.6 cm , 223 Pages
  • ISBN: 978-3423214551

Die Putzfraueninsel

Irma sattelt um: Statt zu studieren, arbeitet sie lieber als Putzfrau. Etwa bei der Familie Schwarz, deren Haushalt allerdings immer seltsam perfekt und makellos wirkt. Bis Irma im Keller die alte, verwahrloste Oma Nelly findet, deren Pflege den Schwarzens zu teuer ist. Kurzerhand entführt Irma die alte Dame, die sich rasch erholt und nun auf Rache sinnt. Dadurch gerät nicht nur die Musterfamilie ins Trudeln, auch Irmas Leben wird durch die ungewöhnliche Freundschaft auf den Kopf gestellt. Schließlich stranden die beiden Frauen auf Mallorca, wo allerdings auch nicht alles so ist, wie es glänzt … Endlich ist der langjährige Bestseller aus der Schweiz wieder gebunden lieferbar.

Die Verfilmung von Peter Timm mit Jasmin Tabatabai in der Hauptrolle wurde mit dem Prädikat „wertvoll“ ausgezeichnet.


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Gebunden und als Taschenbuch erhältlich

Leseprobe.

Irma fand Nelly an einem Montag.

Nur am Montag und am Freitag, wenn sie das Haus der Familie Schwarz putzte, musste sie so früh aufstehen. Der Bus wartete schon an der Haltestelle. Sie ließ sich auf einen freien Platz am Fenster sinken. Um diese Zeit fand sie immer einen Sitzplatz, das war der Vorteil, wenn man am Stadtrand wohnte, am Ende der Buslinie. Mit der Hand rieb sie ein Loch in die beschlagene Scheibe und schaute hinaus. Am anderen Ende der Stadt wartete das Haus der Familie Schwarz auf sie. Ein altes, sanft renoviertes und geschmackvoll eingerichtetes Haus. Ein wahrer Albtraum für eine Putzfrau. Das Haus beanspruchte sie zwei ganze Tage die Woche. Sie hasste es. Aber auf diesem Haus basierten ihre ganzen Überlebensberechnungen.

Irma hasste auch Frau Doktor Schwarz. Die Hausherrin. Sie bewunderte sie, sie fürchtete sich vor ihr, sie beneidete sie. Irma dachte viel zu oft über Frau Doktor Schwarz nach. Sie war besessen von ihr, von ihrem Leben. Frau Doktor Schwarz war ohne Riss und Falten. Wie aus dem Fernsehen. Sie funktionierte wie ferngesteuert. Sie war perfekt. Es war nichts Menschliches mehr an ihr …

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